Der Volksmund, der bei der Findung von Spitznamen mitunter sehr grausam und beleidigend sein kann, ist eigentlich mit den Guckheimern recht gnädig verfahren. „Guggemer Bachstelzjer“ werden wir genannt. Wie kam es zu der Namensgebung? Den Anlaß zu dem Namen gaben die Guckheimer Einwohner früherer Jahrhunderte, die den am Dorf vorbeifließenden Elbbach des öfteren überqueren mussten. Da weder ein Steg noch eine Brücke vorhanden war, mussten es die Einwohner den Bachstelzen gleichtun, um von Stein zu Stein hüpfend ans andere Ufer des Baches zu gelangen. Wenn die Guckheimer bei ihrem sonntäglichen Kirchgang durchnäßt in Salz ankamen, wurden sie dort von den Pfarrangehörigen der anderen Dörfer mit den Worten „die Guggemer Bachstelzjer komme“ begrüßt. Heute gibt es verschiedene Brücken, die das Überqueren des Elbbaches einfacher machen: die Verkehrsbrücke an der L300, die Fußbrücke zum Sportgelände, die Wanderbrücke im „Heinzehof“, der Steg über den Mühlgraben, die Steinbrücke im Mühlental und die Brücke am Wirtschaftsweg nach Weltersburg. Der Spitzname aber bleibt. 

Text aus der Guckheimer Chronik von Karl Jung 

Bachstelze – Wikipedia