Guckheim - die Chronik

Geschichte und Geschichten aus einem Westerwalddorf

Tradition ist die Wurzel,
aus der unser Fortschritt entspringt.

Jacob & Wilhelm Grimm

Vorwort

Im Jahre 1999 blickt die Gemeinde Guckheim auf eine 700-jährige Wiederkehr der ersturkundlichen Erwähnung zurück. Aus diesem Anlass wird diese Chronik herausgegeben. Sie soll ein anschauliches und abgerundetes Bild von unserer Dorfgemeinde geben, die Entwicklung unseres Dorfes aufzeigen und über unsere Vor- fahren und ihre Leistungen in guten und schweren Tagen berichten. Möge diese Dokumentation für alle, die diese Chronik lesen, eine Aufforderung zum Aufbruch in eine erfolgreiche, friedliche Zukunft sein und in unserer schnellebigen Zeit ihr Interesse an der Heimatkunde des Wohnortes erwecken.

Ganz herzlich danke ich allen, die an der Entstehung dieser Chronik mitgewirkt haben. Hierbei gilt mein besonderer Dank in erster Linie Herrn Karl Jung, der in jahrzehntelanger Arbeit die Voraussetzungen geschaffen hat, dass diese Chronik entstehen konnte. Auf fast 2000 Schreibmaschinenseiten hatte er alles festgehal- ten, was über das Leben in unserer Heimatgemeinde in Vergangenheit und Gegenwart Auskunft gab. Ein weiterer Dank gilt Frau Barbara Krekel, die die Beiträge sichtete und das Gesamtwerk zusammenstellte. Auch möchte ich allen anderen, die mit Beitragen und Schreibarbeiten mitgeholfen haben, herzlichen Dank sagen. Herrn Werner Koch, Herrn Josef Nieland, Frau Karin Jung und Herrn Bruno Koch, der die vielen Bilder lieferte. Auch unserem ehemaligen Schulleiter, Herrn Rektor a.D. Nor- bert Specht aus Rennerod, sei Dank für das Korrekturlesen gesagt.

Unseren Bürgern, Freunden und Gästen, die anlässlich der Feierlichkeiten in unserer Gemeinde verweilen, rufe ich ein herzliches Willkommen zu. Mögen diese festlichen Tage dazu beitragen, freundschaftliche Bande zu pflegen und zu festigen, um somit das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit zu stärken.

Guckheim, im Juni 1999

Signatur Erich Jung

Erich Jung
Ortsbürgermeister

So wurde und so wird auch heute noch gesungen, wenn wir das Gebiet des Westerwaldes umschreiben wollen. Diese volkstümliche Bezeichnung ist geographisch und historisch nicht ganz korrekt, trifft aber im Kern den Westerwald, wo auch unser Heimatort Guckheim liegt, den wir in dieser Chronik beschreiben wollen. Aus der Schule wissen wir noch, dass die ≫Fuchskaute≪ im Nordosten mit 657 m über NN der höchste Punkt des Westerwaldes ist, während der tiefste Punkt mit etwa 150 m über NN im Gelbachtal zwischen Kirchahr und Dies erreicht wird. Im Westerwald, Teil des Rheinischen Schiefergebirges, herrschen Tonschiefer und Grauwacken vor. ...
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Alte, typische Westerwälder Bauernhäuser gibt es in Guckheim keine mehr. Die alten Bauernhäuser sind ganz verschwunden und vereinzelt nur noch teilweise erhalten; durch Umbauten kann man sie als »Altes Westerwälder Bauernhaus« nicht mehr erkennen. Das »Westerwälder Haus« stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und wurde bis Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. ...
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