Am 26. März 1997 kam meine Freundin, Monika Jung-Kosters, die Tochter von Karl Jung (in Guckheim als »Metzger Karl« bekannt) und brachte mir einen schweren Karton. Dieser enthielt acht Aktenordner mit insgesamt 1984 beschriebenen Seiten. In diesen Ordnern hatte Onkel Karl, wie ich ihn immer nenne, sein »Lebenswerk« abgeheftet. Jahrzehntelang stöberte er in Pfarrarchiven, im Archiv des Bistums Limburg und im Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden. Dort suchte er an Urkunden und Akten zusammen, was irgendwie mit Guckheim zu tun hatte. Er sprach mit älteren Dorfbewohnern, liefs sich alte Geschichten erzählen und schrieb sie auf. Er sammelte, gemeinsam mit Bruno Koch, Hunderte von Bildern aus Guckheim. Leider war es ihm gesundheitlich nicht möglich, all dies zu einer »Chronik« zusammenzufassen. Dieses Erbe sollte ich nun antreten. Er hoffte, dadurch seine Vorstellung von der Ortsgeschichte Guckheim verwirklicht zu sehen. Nach Sichtung und Archivierung der »Schätze« habe ich dieses hiermit versucht. Natürlich war es nicht damit getan, die Informationen von Onkel Karl zu einem Buch zusammenzufassen. Ich musste und ich wollte auch zu vielen verschiedenen Guckheimer Bürgern, um mit ihnen zu sprechen, dies zu fragen, jenes zu klären. Überall wo ich hinkam, ging die Haustür auf, die Leute sagten: »Ou, dot es auer e seltener Besuch«, und baten mich herein. Überall traf ich nur hilfsbereite, freundliche und wohlgesinnte Guckheimer.
Für die tatkräftige Mitarbeit allen herzlichen Dank!
Ohne Euch wäre die hier vorliegende Ortsgeschichte nicht das geworden, was sie jetzt ist. Besonderer Dank gebührt meinem Onkel, Alois Lixenfeld, den ich immer und zu jeder Zeit mit meinen Fragen stören durfte einmal sogar bei einem Fußballspiel im Fernsehen! Seine Erfahrung aus einem 90 jährigen Leben in Guckheim waren besonders wertvoll. Auch die EDV-Erfahrungen meines Sohnes, Bodo Krekel, waren sehr wertvoll und hilfreich bei der Ausarbeitung des Buches. Für die Unterstützung bei der Ausarbeitung des Kapitels 2: Die Kirche im Dorf, sage ich unserem Pfarrer, Anton Jonietz, meinen allerherzlichsten Dank.
Last but not least sei unserem Lehrer Specht gedankt. Spontan hatte er sich bereit erklärt, Korrektur zu lesen und erfüllte diese bestimmt nicht immer leichte Aufgabe von der ersten bis zur letzten Seite mit gleichbleibender Genauigkeit. Beim Abholen der Texte beschlich mich immer ein leicht mulmiges Gefühl wie früher, wenn wir unsere Aufsätze zurückbekamen.
Uuserm aale Guggem un uus Guggemer wünsche ich alles Gute und Gottes Segen.