11 Vereine Feuerwehr

6.3 Freiwillige Feuerwehr

von Friedhelm Nass

Die drei Brände
die durch eine damalige Pflichtfeuerwehr nur schwer zu bekämpfen waren, ließen die Gedanken lauter werden, auch als letzte Ortsgemeinde der jetzigen Verbandsgemeinde Westerburg eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Diese Gedanken wurden dann auch bei einer Versammlung in der Gastwirtschaft Jung im September 1976, an der auch der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Westerburg, Wilfried Dillbahner, Gunter Seekatz und der Ortsbürgermeister Erich Jung teilnahmen, weiter vertieft, und am Ende erklärten sich ca. 15 Personen bereit, für den aktiven Feuerwehrdienst einzutreten. An diesem Abend wurde der Grundstein für die Freiwillige Feuerwehr Guckheim gelegt, und als offizieller Gründungstag der 1. Oktober 1976 festgeschrieben. Als erster Wehrführer wurde Heinz Schuth bestellt, der auch schon in der Pflicht Feuerwehr tätig war. Zur Ausrüstung gehörte damals ein Tragkraftspritzen, Anhänger mit einer Tragkraftspritze 2/ 5, der in einer »kleinen Baracke« hinter dem alten Gemeindehaus untergebracht war.

In der Jahreshauptversammlung 1979 wurde das Amt des Wehrführers neu bestellt und fortan von Roman Naas ausgeübt. Gleichzeitig wurden die zwei Gruppenführer Klaus Welzhofer und Edwin Kloft bestimmt, da durch die große Einsatzfreude des damaligen Wehrführers viele Jugendliche der Feuerwehr beitraten und sich die Mitgliederzahl auf 26 Personen erhöhte. Die zweite Geburtsphase der Freiwilligen Feuerwehr Guckheim war am 27.3.1980 im Gasthaus Kloft, wo durch den Ortsbürgermeister Erich Jung und Wehrleiter Wilfried Dillbalmer
17 Wehrleute zu »Ehrenamtlichen Feuerwehrmänner« verpflichtet werden konnten.

Im Mai 1986 wurde Mathias Fasel zum neuen Wehrführer durch den I. Beigeordneten Helmut Schönberger vereidigt, und gleichzeitig konnte die Freiwillige Feuerwehr schon auf 10 Jahre Vereinstätigkeit zurückblicken. Dies wurde mit den Nachbarwehren gefeiert, die auch bei einer großen Ringübung zu diesem Anlass mitwirkten.

Mit dem Neubau des Bürgerhauses wurde für uns endlich ein den Anforderungen entsprechendes Gerätehaus gebaut. Gleichzeitig mit der offiziellen Übergabe am 4.6.1988 wurde uns ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug zur Verfügung gestellt.

In der Jahreshauptversammlung 1990 wurde beschlossen, dass ab dem Jahr 1991 auch passive Mitglieder in die Feuerwehr eintreten können. Arn 24. Mai des gleichen Jahres feierten wir unser 15-jähriges Bestehen, an dem wieder viele Nachbarwehren teilnahmen.

Am 15.5.1993 war eine Abordnung der Ortsgemeinde Lutter (Thüringen) in Guckheim zu Besuch, um die neu gegründete Patenschaft auch mit der Freiwilligen Feuerwehr zu festigen.

Mathias Fasel stellte in der Jahreshauptversammlung am 26.11.1993 sein Amt als Wehrführer zur Verfügung. Friedhelm Nass wurde als neuer Wehrführer gewählt und führte das Amt kommissarisch weiter.

Im August 1994 konnte die Freiwillige Feuerwehr Guckheim die Gründung einer weiteren Patenschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Hirschhausen (Hessen) bei einem Besuch in Guckheim besiegeln.

Am 18. Mai 1996 zum 20-jährigen Bestehen waren neben den Nachbarwehren auch der Verbandsgemeindebürgermeister Bernhard Nink, Ortsbürgermeister Erich Jung und die Vertreter der beiden Patenwehren aus Lutter und Hirschhausen anwesend.

Des Weiteren wurde mit der ersten Gruppe am 18. Juni 1996 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und
am 5. Juli 1997 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber abgelegt. (Teilnehmer: Friedhelm Nass, Michael Höber, Mario Mille, Mathias Fasel, Manuel Fritz, Markus Müller und Steffen Müller.)

Die zweite Gruppe hat am 27. September 1997 das Leistungsabzeichen in Bronze abgelegt. (Teilnehmer: Andreas Wörsdörfer, Tobias Wulff, Dominic Müller, Johannes Eulberg und Mathias Mille.)
Durch diese zusätzliche Aktivität können wir eine gut ausgebildete Feuerwehr vorweisen.

Getreu dem Wahlspruch »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr« stand die Guckheimer Feuerwehr bei Einsätzen und Hilfeleistungen den Mitbürgern hilfreich zur Seite. Auch für die Zukunft wird die Freiwillige Feuerwehr Guckheim weiterhin gemäß ihrem Leitspruch die Kameradschaft pflegen und ihren Dienst zum Wohl der Allgemeinheit ausüben. Sollten diese Zeilen bei einigen Mitbürgern und mit Bürgerinnen Interesse am Feuerwehrdienst geweckt haben, so sind wir gerne bereit, Euch in unsere Mannschaft aufzunehmen.

Friedhelm Nass
- Wehrführer -